Zwei Männer stehen einem Brexit-Abkommen im Weg, das Millionen Menschen zugutekommen könnte… ein nach Cognac stinkender Clown und ein aufgeblasener Dandy
Seit Monaten werden die britischen Wähler und Politiker von EU-Chef Jean-Claude Juncker und Verhandlungsführer Michel Barnier verspottet, belächelt und missbraucht - das muss endlich aufhören
ZWEI Männer stehen einem Brexit-Abkommen im Weg, das Millionen Menschen zugutekommen könnte: ein nach Cognac stinkender Clown und ein aufgeblasener Dandy.
Seit Monaten werden die britischen Wähler und Politiker von EU-Chef Jean-Claude Juncker und Verhandlungsführer Michel Barnier verspottet, belächelt und missbraucht.
Die Sun hatte angenommen, Brüssel würde Fachleute für die Führung der wichtigsten Verhandlungen seit Jahrzehnten verpflichten. Stattdessen hat man die Verantwortung in die Hände dieser selbstdarstellerischen Narren gelegt.
Was erhoffen sie sich von ihren täglichen Gehässigkeiten, den giftigen Briefings, ihrer dickschädeligen Unnachgiebigkeit und den übertriebenen Forderungen? Wenn es darum geht, anderen Wählerschaften zu demonstrieren, wie schwierig ein EU-Austritt ist, sind sie eher übers Ziel hinausgeschossen.
Zu glauben, Großbritannien würde dadurch eingeschüchtert und den Brexit noch einmal überdenken, ist mehr als realitätsfern.
Der Zug ist längst abgefahren, die Herzen versteinert. Mit jeder höhnischen Beleidigung wächst in den Briten die Gewissheit, die richtige Wahl getroffen zu haben und dass die EU, nicht unsere Regierung, Schuld daran trägt, falls die Gespräche scheitern.
Verglichen mit Barnier ist Brexit-Sekretär David Davis ein Vorbild an angenehmer Flexibilität, Takt
und Professionalität.
Ein harmonisches Abkommen wird immer unwahrscheinlicher, während die Uhr tickt und Barnier und Juncker mit ihrer zerstörerische Doppelspitze weiterwüten. Wir müssen uns darauf gefasst machen, ohne ein solches Abkommen aus der EU zu scheiden. Aber das muss nicht zwangsläufig passieren.
Es wird Zeit, dass die Erwachsenen Angela Merkel und Emmanuel Macron endlich mit den Verhandlungsführern Tacheles reden und sie auffordern, nicht weiter wertvolle Zeit damit zu verschwenden, rechthaberisch und um jeden Preis allen eine Nasenlänge voraus sein zu wollen.
Großunternehmen auf dem Kontinent — Volkswagen, BMW, Mercedes, Siemens, Renault — sollten dasselbe fordern.
Ein "No Deal" Brexit wird diese Firmen teuer zu stehen kommen.
Ihre Gewinne und die enorme Zahl von Arbeitsplätzen, die von ihnen abhängen, dürfen nicht zum Spielball der Hohlköpfe in Brüssel werden.